Eine Legende geht in den Ruhestand - INFERNO TRIATHLON - Mürren, Switzerland

Eine Legende geht in den Ruhestand

Sandra Herren geht nach 30 Jahren in den Ruhestand und plaudert aus dem Nähkästchen...

Sandra Herren

Welches Ereignis am Inferno Triathlon ist dir in den 30 Jahren besonders in Erinnerung geblieben?

In den letzten mehr als dreissig Jahren als Inferno Sekretärin durfte ich viel erleben. Schöne Momente geniessen, Herausforderungen stemmen sowie Neues kennenlernen und entdecken. In Erinnerungen bleiben zahlreiche herzliche Begegnungen mit so vielen interessanten Menschen.

Anbei zwei, drei Anekdoten: Mein erster Einsatz im Jahre 1988 Mürren Berglauf Lauterbrunnen-Mürren. Es hat den ganzen Tag geschneit und ich habe die Zeitmessung von Hand draussen in der Kälte vorgenommen! Dies kann man sich heute nicht mehr vorstellen????Die Einsätze der Helfer wurden bei uns auf dem Balkon mit Kärtchen versehen und von Hand geschrieben.

Beim Triathlon sind mir zwei Sachen speziell in Erinnerung geblieben:
Ein Athlet, welcher die Zeitlimite in Mürren nicht erreichte und rausgenommen werden musste, konnte sich kaum beruhigen. Er schmetterte und schimpfte und weinte. Ich versuchte ihn zu beruhigen und brachte ihm ein warmes Essen, etwas zu Trinken und eine warme Decke. Allmählich konnte er sich beruhigen und nach einer warmen Dusche kam er ins Rennbüro und bedankte sich herzlich für die gute Fürsorge und Aufmunterung und war auch dankbar, dass er das Rennen nicht mehr fortsetzen musste.

Ein Tag vor dem Wettkampf wurde einem Athleten bewusst, dass er keinen Neopren besass, wie weiter? Einfach ins Rennbüro und um Rat fragen! Als erstes musste ich ihn sehr enttäuschen da wir weder im Büro noch irgendwo sonst so kurzfristig einen Anzug organisieren konnten. Doch dann plötzlich kam mir in den Sinn, dass wir vom Vorjahr einen Neoprenanzug bei den Fundsachen im Archiv gelagert hatten. Der Athlet war überglücklich – dass er mit dem Neopren am nächsten Morgen früh zum Inferno Triathlon starten durfte.


Wie haben sich die Athleten in den dreissig Jahren verändert, ist dir etwas speziell aufgefallen?

Das kann ich nur schwer beantworten. Ich glaube sie sind alle ehrgeiziger und willensstärker geworden. Dank unseres familiären Anlasses sind uns sicher viele Athleten treu geblieben.

- und deine Arbeit und das OK?

EDV-Arbeit, Planen und Vorbereiten des Anlasses, die rasche Erledigung aller Aufgaben während und um den Anlass haben sich im Verlaufe der Jahre sehr verändert.

Welchen Tipp gibst du deinem Nachfolger mit auf den Weg?

Das Herzblut und Engagement zugunsten des Anlasses und der Athleten zu erhalten und so gut als möglich weiterzuführen.

Im Namen des gesamten OK’s möchten wir uns in diesem Rahmen nochmals ganz herzlich bei Sandra für die grossartige Arbeit und die tolle Zusammenarbeit über all die Jahre bedanken. Wir freuen uns, Sandra in Zukunft als Zuschauerin – irgendwo an der Strecke begrüssen zu dürfen.







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